Der Löwenstern ist aufgegangen

Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder für 1A-Award nominiert

Die helfende Hand in einer sehr schwierigen Zeit: Das ist der Anspruch des gemeinnützigen Vereins „Löwenstern e. V.“. Er setzt sich seit acht Jahren für krebskranke Kinder am Universitätsklinikum Düsseldorf ein – ebenso für deren Geschwister und Eltern. Für dieses Engagement wird jetzt stellvertretend die Vorsitzende Stephanie Schuster für den 1A-Award nominiert.

Die Antriebskraft von Löwenstern ist es, die Lebensqualität krebskranker Kinder und deren Familien innerhalb und außerhalb der Klinik zu verbessern. Der Verein bietet eine maßgeschneiderte Hilfe für Familien, die durch die Erkrankung eines Kindes in finanzielle und emotionale Not geraten sind. „Dabei stehen sowohl die Unterstützung der Familien als auch die Erfüllung von Herzenswünschen der betroffenen Kinder im Vordergrund“, erklärt ­Stephanie ­Schuster, die Vorsitzende. „Dies macht den Verein zu einer direkten Anlaufstelle für Familien, die in einer extrem schwierigen Lebenslage sind.“

Löwenstern wurde am 14. September 2016 von einer Gruppe engagierter Menschen in Erkrath gegründet. Die Initiative ging von Fachkräften und Eltern aus, die mit den Herausforderungen konfrontiert waren, die Krebs und andere schwere lebensbedrohliche Erkrankungen bei Kindern mit sich bringen. Neben der finanziellen Hilfe und der Erfüllung von Wünschen unterstützt Löwenstern e.V. die Familien auch emotional. Es gibt Angebote wie Übernachtungsmöglichkeiten für Familienangehörige während der Klinikaufenthalte ihrer erkrankten Kinder oder Freizeitangebote für Geschwisterkinder. Doch im Mittelpunkt stehen die kleinen Patientinnen und Patienten. So initiierte und finanzierte Löwenstern sogenannte „Avatare“, die einen intensiven Online-Schulunterricht aus der Klinik heraus für jene Kinder ermöglichen, die aus Infektionsgründen die Schule monatelang nicht besuchen können. Auf der Station gibt es eine Tanz- und Sporttherapie, sowie die Vor-Ort-Betreuung von Kindern, die keinen beständigen familiären Beistand erfahren können. Während ihrer Krebstherapie durchschreiten die kleinen Patientinnen und Patienten so manches tiefe Tal. „Wir wollen sie dann schnell wieder aufbauen“, erklärt Stephanie Schuster. Dazu gehört auch der „Wünsch Dir Tag“. Er soll den Kindern nach Behandlungsende einen besonderen Wunsch ermöglichen: eine Fahrt im Heißluftballon, ein Treffen mit einem Musikstar auf einem Konzert oder den Stadionbesuch bei einer Sportveranstaltung.

Löwenstern finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Als gemeinnütziger Verein (seit 2017) ist er auf die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen und anderen Organisationen angewiesen, um seine Projekte und Hilfsangebote zu realisieren.

Der Verein pflegt eine sehr enge Verbindung zur Kinderkrebsklinik Düsseldorf durch den intensiven Austausch mit den Mitarbeitenden – insbesondere vom psychosozialen Dienst der Klinik. „Nur so ist eine zielgerichtete, den Bedarf angepasste Unterstützung der Familien und der Klinik möglich und die Vertrauenswürdigkeit in die verantwortungsvolle Arbeit des Vereins gegeben“, so die Vorsitzende.

Löwenstern unterstützt nicht nur unmittelbar betroffene Familien, sondern engagiert sich auch für die nachhaltige Weiterentwicklung der medizinischen Forschung im Bereich der Kinderkrebsmedizin. Insbesondere die Verbesserung der Diagnosen und Therapien sowie die Reduzierung der Nebenwirkungen der verschiedenen Therapieformen liegen dem Verein sehr am Herzen.

 

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